Rechtsanwaltskammer Sachsen
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27.11.2023 | 09:00 Uhr – 14:45 Uhr |
Einkommens- und Vermögensschutz im neuen Bürgergeld
und
Problemschwerpunkt Leistungsausschluss bei (EU)Ausländern (auch) im Bürgergeld
TEIL 1: Aufstocken mit Bürgergeld - Einkommens- und Vermögensschutz im renovierten SGB II - eine Zwischenbilanz nach den ersten 11 Monaten.
Das Seminar sensibilisiert für die Chancen im SGB II wie die klassischen Problemschwerpunkte der Vermögens- und Einkommensberücksichtigung beim SGB II-Aufstocken und zieht eine erste Bilanz aufgrund der bislang zum Bürgergeld ergangenen Rechtsprechung.
Mandate, die zunächst mit einer kündigungsschutzrechtlichen Perspektive begonnen haben, erlangen nicht selten im Laufe der Beratung eine immer stärkere sozialrechtliche Dimension: Ist das ALG I von vorne herein nicht bedarfsdeckend oder der Anspruch bald erschöpft, so stellt sich die Frage nach (ggf. aufstockenden) existenzsichernden Leistungen nach dem SGB II. Dabei müssen selbst erhebliche liquide Finanzmittel, etwa in Folge einer erhaltenen Abfindung, oder hohe (zu) Unterkunftskosten keine zwingenden Hindernisse (mehr) sein, um in den (ggf. von Anfang an aufstockenden) Bürgergeldbezug zu kommen. Denn die bereits für Corona-Zeiträume durch § 67 SGB II ermöglichte Zugangserleichterung zum ALG II wird durch das zum 1.1.2023 eingeführte Bürgergeld nicht nur teilweise fortgesetzt, sondern auch das Schutzniveau für Mietaufwendungen, Erwerbseinkommen und selbstgenutzte Immobilien im SGB II sogar noch erweitert.
Wesentliche Inhalte:
TEIL 2: Sämtliche Fallstricke, die man beim SGB II-Leistungsausschluss für (EU-)Ausländer (er-)kennen sollte: Grundstrukturen und Profiwissen kompakt.
Hat der arbeitssuchende Mandant keinen deutschen Pass, können sich ihm bei der Beantragung von ALG II wie auch dem zum 01.01.2023 eingeführten Bürgergeld erhebliche Hürden entgegenstellen und selbst erfahrene Fachanwälte stecken plötzlich knietief in einer komplexen, auf den ersten Blick oft schwer überschaubaren und zudem hochdynamischen Materie fest.
Das Seminar vermittelt den notwendigen Über- und Durchblick im instanzgerichtlichen Flickenteppich, Problembewusstsein und Lösungen zum erfolgreichen Umgang mit den regelmäßig höchststrittigen Rechtfragen beim Leistungsausschluss für (EU-)Ausländer im SGB II und SGB XII, den es für den Mandanten zu umschiffen gilt. Das mitgelieferte, besonders ausführliche Skriptum kann wie ein Praktikerkommentar zur Fallbearbeitung und Vertiefung genutzt werden!
Wesentliche Inhalte: